Bopparder Friedenskundgebung bringt erneut zahlreiche Menschen zusammen
Boppard. Der 1. Mai lockt jährlich unzählige Menschen zu Demonstrationen und Protestzügen. In Boppard wurde der Feiertag dazu genutzt, um gemeinsam die vierte Friedenskundgebung zu begehen. Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung stand auch dieses Mal wieder im Zentrum der Veranstaltung, die von Umut Kurt angemeldet und organisiert wurde. Dabei unterstütze ihn das Stadtratsmitglied Georg Scherzinger, der für die Technik zuständig war.
Nach einer kurzen Ansprache Kurts, der insbesondere auf die Herausforderungen der Integration hinwies und deutlich machte, dass die Gesellschaft nun mit ganzer Kraft zusammenstehen müsse, folgte ein denkwürdiger Beitrag des Vorsitzenden des Seniorenbeirates, Prof. Dr. Karl Hofius: „Dieser Krieg darf nicht zur Gewohnheit werden“, mahnte er an. Besonders bewegt hat die Teilnehmenden der Kundgebung der Beitrag der in Boppard ansässigen Fritz-Straßmann-Schule. Lehrerin Leonore Hermannspahn folgte dem Aufruf Kurts mit einer 15-köpfigen Schülerdelegation. Die Schülerinnen und Schüler trugen unter anderem Gedichte sowie Zitate zum Thema Krieg sowie Frieden vor und hielten zahlreiche selbstgebastelten Plakate hoch.
Auch die Leiterin der donum vitae Geschäftsstelle Boppard, Ingrid Gundert, fasste das beherzte Engagement der letzten Wochen zusammen und bat weiterhin um Unterstützung. Musikalisch abgerundet wurde die Kundgebung durch die Ukrainerin Vita Pavliuk, die sich zuvor sowohl auf Ukrainisch wie auch auf Deutsch in ergreifenden Worten an die Versammlung wandte. Sie bedankte sich für den unermüdlichen Einsatz der vielen Ehrenamtlichen. Der Bopparder Musiker Martin Grünebaum gab mit handgemachter Musik den Abschluss.
Wer sich auch weiterhin in der Planung und Organisation der Friedenskundgebung einbringen möchte, kann sich gerne bei Ortsvorsteher Niko Neuser (niko.neuser@web.de) oder dem Kreistags- und Stadtratsmitglied Umut Kurt (kurt.umut@t-online.de) melden.