Dienstag, Februar 11, 2025
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    „Eiserner Ritter“ ist wertvoll für die Region

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    Boppard-Weiler. Zwei Abende in Folge wur­de im Landgasthof „Eiserner Ritter“ das 150. Jubiläum gebüh­rend gefei­ert. Das Traditionshaus, das in sechs­ter Generation als Familienbetrieb geführt wird, beging das Jubiläum, das wegen der Corona-Pandemie um drei Jahre ver­scho­ben wer­den muss­te, stil­echt mit einem groß­ar­ti­gen Festmenü. Rezepte aus den ver­gan­ge­nen 150 Jahren wur­den in der Küche kuli­na­risch fein und modern umge­setzt – ein Erlebnis für Geschmackssinne und Augen. Passende erle­se­ne Weine und die beglei­ten­de Musik des Mladi-Orchesters aus Bonn mach­ten die Stunden für alle Gäste zu einem per­fek­ten Erlebnis.

    Eiserner Ritter - Boppard-WeilerDas Team des „Eisernen Ritter“ um die sechs­te Generation mit Stefan Mayer und René Klütsch fei­er­te sich – und wur­de gefei­ert. Landrat Volker Boch, Boppards Bürgermeister Jörg Haseneier, der Vizepräsident der DEHOGA Rheinland-Pfalz Lothar Weinand, Kollegen aus der Hotel- und Gastronomiebranche, Winzer und vie­le Stammgäste waren gekom­men. Landrat Volker Boch mach­te in sei­ner kur­zen Ansprache deut­lich, dass das Jubiläum etwas Besonderes ist und der Landgasthof „Eiserner Ritter“ für die gesam­te Region wert­voll ist. In allen kur­zen Reden und in den Tischgesprächen dreh­te es sich immer wie­der um die Leistung der Familie, die über Generationen hin­weg den „Eisernen Ritter“ erfolg­reich durch Kriege, Wirtschaftskrisen und die Coronapandemie geführt und auch schwie­ri­ge poli­ti­sche Rahmenbedingungen gemeis­tert hat. Harte Arbeit, Mut zum Risiko, die Leidenschaft für die Region und die spür­ba­re Freude am Service für die Gäste ste­hen auf dem Erfolgsrezept der „Ritter-Familie“.

    Das Thema Familie spiel­te auch in der Rede des Seniorchefs Josef Mayer eine zen­tra­le Rolle. Kurzweilig nahm er die Zuhörer mit auf eine Zeitreise von den Anfängen des „Eisernen Ritter“ bis heu­te. Fleiß, Bescheidenheit und Zusammenhalt waren immer Tugenden der boden­stän­di­gen Familie. Josef Mayer ver­ließ nach einer Kochlehre im Bopparder Hotel Bellevue sei­ne Heimat. Nach Stationen in Berlin. Augsburg, Rotterdam und eini­gen Jahren als Schiffskoch stand er vor einer viel­leicht gro­ßen Karriere, doch nach einer schwe­ren Erkrankung sei­nes Vaters kehr­te er sofort nach Weiler zurück.  Statt Großküchen mit einem bis zu 150-köp­fi­gen Personal schür­te er jetzt am klei­nen hei­mi­schen Herd Feuer und koch­te buch­stäb­lich auf klei­ner Flamme Großes. „Zum Glück hat­te ich die Unterstützung durch unse­re ‚Tante Elli‘, einer Nachbarsfrau, die seit ihrem 15. Lebensjahr im ‚Eisernen Ritter‘ anpack­te. Sie war eine Frau für alles, sie hat sogar mei­ne Vorfahren beim Sterben beglei­tet. Sie hat drei Generationen über­lebt und auch mei­ne Frau Conny noch vie­le Jahre unter­stützt. Sie wur­de 95 Jahre alt“, sagt Josef Mayer nicht ohne Emotionen. Bis zum heu­ti­gen Tag schät­zen Mitarbeiter die fami­liä­re Atmosphäre und das Miteinander im Tagesgeschäft.

    Josef Mayer, einer der Pioniere und Gesichter der „Regionalen Küche“, die mitt­ler­wei­le deutsch­land­weit im Trend liegt, wir­bel­te uner­müd­lich in und für den „Eisernen Ritter“, den er 2016 an die nächs­te Generation über­gab. Er ist sicht­lich stolz auf sei­nen Sohn Stefan und René Klütsch, die wei­ter­hin Service und Qualität groß­schrei­ben und mutig in den Hotel- und Gastronomiebetrieb inves­tie­ren. Und wie immer in der Historie packen sicher­lich auch Josef und sein Bruder Paul auch künf­tig immer dann mit an, wenn Hilfe gebraucht wird. Die Familien-Geschichte des „Eisernen Ritter“ geht weiter.

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