Samstag, April 19, 2025
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    Die billigsten Autoreifen sind nicht immer die günstigsten

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    Region.  Wie schnell die Zeit ver­geht: Im September hat­ten wir im RHA recht­zei­tig vor der Winterreifensaison Tipps für den Reifenkauf gege­ben und damals auch auf das Aus der alten M+S‑Pneus auf­merk­sam gemacht. Jetzt steht wie­der der Wechsel auf Sommerreifen an – sofern man nicht mit Ganzjahresbereifung unter­wegs ist. 

    Mindestprofil 1,6 Millimeter
    Reifenprofil messenEines vor­ab: Sommerreifen müs­sen eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern haben, ist man mit weni­ger Profil unter­wegs, dro­hen Bußgeld und zumin­dest ein Punkt im Fahreignungsregister des Kraftfahrt-Bundesamtes in Flensburg. Außerdem ist das Fahren mit gerin­gem Profil ein erheb­li­ches Sicherheitsrisiko. Wie alt Reifen maxi­mal sein dür­fen, ist nicht gesetz­lich vor­ge­schrie­ben. Doch auch „Wenigfahrer“ soll­ten sich nach Meinung vie­ler Experten spä­tes­tens nach acht Jahren neue Reifen zule­gen, da das Gummi zuneh­mend sprö­der und här­ter wird, zudem steigt die Gefahr von Rissen und Reifenplatzern. Da sich wäh­rend der Corona-Pandemie vie­le einen Camping-Wohnwagen ange­schafft haben, benö­ti­gen Wohnwagen jetzt drin­gend neue Bereifungen: Denn anders als bei Pkw müs­sen die Reifen bei Wohnwagen nach maxi­mal sechs Jahren durch neue ersetzt werden.

    Auch bei den Sommerreifen ändert sich eini­ges. Wie in den ver­gan­ge­nen Jahren ken­nen die Preise nur die Richtung nach oben. Zwar kal­ku­lie­ren fast alle Reifenhändler „scharf“ und ver­su­chen ihren Kunden neben einer guten Beratung auch mög­lichst güns­ti­ge Angebote zu machen. Doch die gesamt­wirt­schaft­li­chen Rahmenbedingungen sind alles ande­re als ein­fach. Steigende Rohstoffpreise und die Kosten für Produktion und Vertrieb sor­gen für Teuerungen beim unver­zicht­ba­ren Endprodukt. Welche Auswirkungen der von der Trump-Regierung aus­ge­lös­te „Zollkrieg“ auf den Markt haben wird, ist bis­her nicht absehbar. 

    Ab kom­men­den Jahr könn­ten neue Vorschriften zu wei­ter stei­gen­den Kosten bei Reifen sor­gen: Mit der neu­en EU-Dekontrollverordnung (EUDR), die Ende die­ses Jahres in Kraft tritt, will man, dass bei der Produktion von Reifen aus Umweltgründen nur noch  Naturkautschuk ver­wen­det wer­den darf, des­sen Gewinnung nach­weis­lich nicht zur Entwaldung und Waldschädigung führt. 

    Reifen bei Profis kaufen
    Beim Kauf von neu­en Reifen soll­te man immer auch seriö­se Testergebnisse im Blick haben. So kann es sein, dass teu­re­re Pneus mit einer nach­ge­wie­se­nen höhe­ren Laufleistung sich letzt­end­lich als güns­ti­ger erwei­sen als bil­li­ge­re, die dafür sehr viel kurz­le­bi­ger sind. Ganz neben­bei sind Reifen mit höhe­ren Laufleistungen wegen ihres gerin­ge­ren Abriebes auch umwelt­freund­li­cher. Reifenhändler kön­nen da buch­stäb­lich wert­vol­le Tipps und Kaufempfehlungen geben. Das ver­meint­li­che Schnäppchen im Internet ist nicht immer die bes­te Kaufentscheidung. Beratung, fach­ge­rech­te Montage und kor­rek­te Einlagerung spre­chen für den „Händler des Vertrauens“.

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